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Mehr Nachhaltigkeit in Außenbereichen

Neue Natürlichkeit bei der Gartenpflege

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Angesichts der Forderungen nach mehr Nachhaltigkeit wird ein verantwortungsvolles Handeln im Garten immer wichtiger. Seit einiger Zeit gibt es daher einen Trend zu mehr Natürlichkeit bei der Gartenarbeit und Grünpflege. Ob „Hotels“ für Wildbienen, insektenfreundliche Pflanzen, Saatgut aus der Region oder clevere Systeme zur natürlichen Bewässerung – aktuelle Produkte und Lösungen setzen auf eine umweltschonende und naturnahe Gartengestaltung.

Für die Selbstversorgung sind naturnahe Gärten attraktiv. © Elias Morr auf Unsplash

Viele setzen heute auf eine umweltschonende und naturnahe Gartengestaltung © Elias Morr auf Unsplash

Regionale Vielfalt statt Einheitsgrün

Im Sinne eines naturnahen Gartens wird bei der Bepflanzung des „grünen Wohnzimmers“ heute vermehrt auf regionale Vielfalt geachtet. Für alle, die eine lebendige und artenreiche Natur lieben, bietet die Gartenbranche zum Beispiel Saatgut aus heimischen Gefilden. So erfreuen sich zum Beispiel regionale Wild- und Bestäuberpflanzen einer wachsenden Beliebtheit für den Hausgarten. Sie sind nicht nur dekorativ, sondern auch gut für den Erhalt der Biodiversität. So bietet eine vielfältige Auswahl an heimischen Pflanzen wertvolle Nahrung für Insekten, Vögel und andere Lebewesen.

Regionale Wild- und Bestäuberpflanzen im Garten

Regionale Wild- und Bestäuberpflanzen sind gut für Biodiversität. © Yoksel Zok auf Unsplash

Biologische Pflanzenpflege

Für die Selbstversorgung sind auch heimische Wildkräuter, Obst- und Gemüsesorten attraktiv. Für deren Gedeihen gibt es mittlerweile eine breite Palette an biologischen Düngemitteln und umweltschonenden Produkten für die Pflanzenpflege. Zum naturnahen Gärtnern werden zum Beispiel regional angebaute Rohstoffe wie Grünkompost angeboten. Wer grünen Dünger aus eigener Produktion bevorzugt, findet heute ein breites Angebot an Kompostieren für Küchenreste oder Grünschnitt in vielen Formen und Größen.

Schutz für die heimische Fauna

Stauden, Gehölze und Bäume aus der eigenen Klimazone ergänzen eine standortgerechte Bepflanzung des Gartens und bieten Schutz für Kleinst- und Kleintiere. Für die lokale Fauna schaffen auch selbst angelegte Hoch- und Terrassenbeete oder Trockenmauern neue Schlupfwinkel und Nistplätze. Mit einem wachsenden Bewusstsein für die eigene grüne Umwelt wird so die Regionalität von Saatgut, Pflanzen und Tierwelt nachhaltig gepflegt.

Selbst angelegtes Hochbeet

Selbst angelegte Hochbeete bieten neue Schlupfwinkel und Nistplätze. © Markus Spiske auf Unsplash

Bewässerung mit System

Mit Blick auf extreme Wetterphänomene wie anhaltende Dürre kommen außerdem verstärkt leicht zu kultivierende und hitzebeständige Pflanzen zur Aussaat. Um dem Klimawandel und dessen Folgen zu begegnen, wird der Umgang mit Wasser im Garten überdacht. Wenn regelmäßige Niederschläge ausbleiben, sind neben der wassersparenden Bepflanzung auch sparsame Bewässerungssysteme mit digitaler Steuerung und eine biologische Wasseraufbereitung zukunftsweisende Lösungen. Als Alternative zum klassischen Swimmingpool mit hohem Wasserverbrauch können Naturpools oder Schwimmteiche angelegt werden.

Pumpen für den Einsatz von Regenwasser

Moderne Pumpen unterstützen beim sinnvollen Einsatz von Regenwasser. © GARDENA Deutschland GmbH

Zwischen Gestaltung und Zurückhaltung

Naturnahes Gärtnern schafft eine Balance zwischen Gestaltung und Zurückhaltung. Denn in einem gewissen Maß kann das Grün sich selbst überlassen bleiben. Anstelle akkurat gestutzter Pflanzen ist ein natürlicher Garten daher nicht nur nachhaltig, sondern auch pflegeleicht. Entscheidend ist die Auswahl der richtigen Pflanzen und Gartenprodukte.

Welche Neuheiten für Naturliebhaber zu erwarten sind, zeigt die spoga+gafa vom 16. bis zum 18. Juni 2024.